Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat zu einer massiven Beeinträchtigung der Energieversorgung in Europa geführt. Nach einer schrittweisen Verringerung der Erdgaslieferungen hat Russland mit der Schließung von Nordstream 1 nun de facto einen Lieferstopp vorgenommen. Der Sachverständigenrat hat bereits mehrfach auf die Notwendigkeit hingewiesen, Energie einzusparen und insbesondere den Gasverbrauch deutlich zu reduzieren. Umso dringlicher ist es angesichts des Lieferstopps aus Russland, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Gasverbrauch deutlich zu reduzieren und alternative Lieferquellen zu erschließen.
In einem Gastbeitrag in der FAZ legt der Sachverständigenrat dar, dass angesichts der Energiekrise, Energiesparanreize, eine Ausweitung des Energieangebots und zielgerichtete Entlastungen notwendig sind. Dabei fordert der Sachverständigenrat Pragmatismus und Kompromissbereitschaft aller Seiten ein. Eine gemeinsame Einigung etwa auf ein Tempolimit und einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke könnte zeigen, dass sich alle Beteiligten im Bestreben, die Energiekrise zu überwinden, entgegenkommen. Zusätzlich zu den notwendigen Energiesparanreizen könnte die Politik damit ein starkes Signal setzen, um Unternehmen und Haushalte zu größeren Anstrengungen beim Einsparen von Energie zu bewegen und die Dringlichkeit der Lage zu verdeutlichen.
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